Dienstag, Oktober 14, 2025
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IAB-Arbeitsmarktbarometer: Leichte Verbesserung in Deutschland, aber Rückschlag für Europa

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Das IAB-Arbeitsmarktbarometer, ein Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), ist im August 2024 zum dritten Mal in Folge gestiegen. Der Index erhöhte sich um 0,4 Zähler auf 100,9 Punkte und liegt damit im leicht positiven Bereich. Trotz dieses Anstiegs bleibt die konjunkturelle Lage für eine deutliche Wende am Arbeitsmarkt weiterhin zu schwach, wie Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs, erklärte.

Gemischte Signale für den deutschen Arbeitsmarkt

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer besteht aus zwei Komponenten: der Beschäftigungsprognose und der Arbeitslosigkeitsprognose. Die Komponente zur Vorhersage der Beschäftigung in Deutschland verschlechterte sich geringfügig um 0,2 Punkte und liegt nun bei 102,3 Punkten. Trotz des Rückgangs bleibt sie im positiven Bereich, was auf ein weiteres, jedoch schwächeres Beschäftigungswachstum hindeutet. „Der Ausblick auf die Beschäftigung war nur zu Corona-Zeiten schlechter,“ kommentierte Weber.

Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit hingegen legte im August deutlich um 0,9 Punkte zu und erreichte 99,4 Punkte. Obwohl dieser Wert weiterhin im negativen Bereich liegt, markiert er den höchsten Stand seit Januar 2023. Weber merkte an, dass erstmals seit zwei Jahren ein Ende des Anstiegs der Arbeitslosigkeit in Deutschland in greifbare Nähe rücke.

Rückschlag für den europäischen Arbeitsmarkt

Während der deutsche Arbeitsmarkt leicht positive Signale zeigt, sieht es für Europa weniger rosig aus. Das European Labour Market Barometer, ein Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB, sank im August deutlich um 0,9 Punkte auf 99,6 Punkte. Damit liegt der Index nun im negativen Bereich und unterhalb des neutralen Wertes von 100 Punkten.

Laut Weber hat der europäische Arbeitsmarktausblick im August einen „heftigen Rückschlag“ erlitten. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang der Beschäftigungskomponente, die auf ihren tiefsten Stand seit dreieinhalb Jahren gefallen ist. Es wird befürchtet, dass die Beschäftigungsentwicklung in Europa stagnieren könnte, während die Arbeitslosigkeit weiter ansteigen dürfte.

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Fazit

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer zeigt für Deutschland eine leichte Verbesserung, während der europäische Arbeitsmarkt deutliche Rückschläge erleidet. Obwohl die Beschäftigung in Deutschland voraussichtlich weiter wachsen wird, bleiben die Aussichten angesichts der schwachen Konjunktur gedämpft. In Europa hingegen droht eine stagnierende Beschäftigungsentwicklung, begleitet von einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit.

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