Wenn du plötzlich die Mitteilung bekommst, dass die Speichermedium schreibgeschützt ist, kommen mehrere Ursachen in Betracht. Möglicherweise ist dein Laufwerk so formatiert, dass dein Mac nur eine Leseberechtigung hat. Er kann dann nicht darauf schreiben, NTFS-Formatierungen sind häufig betroffen. Es ist aber auch möglich, dass die Zugriffsrechte nicht korrekt eingestellt wurden. Wenn du die Ursachen kennst, kannst du das Problem lösen.

Formatiere deine Festplatte in ein passendes Format um
Viele externe Festplatten kommen ab Werk mit NTFS. Dieses Format stammt aus der Windows-Welt und wird vom Mac zwar gelesen, aber nicht beschrieben. Wenn du Dateien ablegen oder verschieben willst, musst du dein Laufwerk in ein macOS-kompatibles Format bringen. Dafür eignen sich APFS oder Mac OS Extended.
Bevor du mit dem Formatieren beginnst, sichere deine Daten. Der Vorgang löscht alles, was auf dem Laufwerk gespeichert ist. Nutze am besten eine zweite Festplatte oder die Cloud, um deine wichtigsten Dateien zu retten. Danach öffnest du das Festplattendienstprogramm, wählst dein Laufwerk aus und klickst auf „Löschen“. Im Dialogfenster entscheidest du dich für das neue Format. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, kannst du wieder frei auf die Platte schreiben.
Manchmal ist es sinnvoll, gleich eine Partition anzulegen. Dann kannst du einen Teil für macOS und einen Teil für Windows reservieren. Das spart später Ärger, wenn du deine externe Mac-Festplatte an verschiedenen Geräten nutzt.
Nutze Treiber von Drittanbietern
Wenn du die Platte nicht formatieren willst, gibt es eine andere Lösung. Mit speziellen Treibern von Drittanbietern kannst du deinem Mac beibringen, NTFS-Laufwerke zu beschreiben. Diese Tools schalten quasi die Schreibfunktion frei, die Apple von Haus aus gesperrt hat.
Du installierst das Programm, startest deinen Mac neu und danach ist die Festplatte nicht mehr nur im Lesemodus verfügbar. Bekannte Anbieter sind seit Jahren am Markt und bieten stabile Lösungen an. Wichtig ist, dass du eine vertrauenswürdige Quelle wählst, um keine Schadsoftware zu riskieren.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Du musst deine Daten nicht löschen und kannst sofort loslegen. Allerdings sind viele dieser Treiber kostenpflichtig. Prüfe also, ob sich die Investition für dich lohnt. Wenn du nur gelegentlich eine Datei auf ein NTFS-Laufwerk schieben willst, ist Formatieren meist einfacher. Wenn du regelmäßig mit Windows und macOS arbeitest, sparst du mit einem Treiber Zeit und Nerven.
Check die Zugriffsrechte und repariere sie
Manchmal liegt das Problem gar nicht am Format, sondern an den Berechtigungen. macOS vergibt für jedes Laufwerk Rechte, die festlegen, wer lesen oder schreiben darf. Wenn diese Einstellung nur auf „Lesen“ steht, kannst du nichts verändern.
So gehst du vor:
- Klicke im Finder mit der rechten Maustaste auf dein Laufwerk
- Wähle „Informationen“
- Scrolle zum Bereich „Teilen & Zugriffsrechte“
- Prüfe, ob dein Benutzerkonto nur Leserechte hat
- Ändere die Einstellung auf „Lesen & Schreiben“
Manchmal musst du unten links auf das Schloss-Symbol klicken und dein Admin-Passwort eingeben, um Änderungen vorzunehmen. Wenn dein Benutzerkonto korrekt eingestellt ist, kannst du sofort wieder Dateien verschieben. Hilft das nicht, könnte ein Fehler im Dateisystem vorliegen. In diesem Fall öffnest du das Festplattendienstprogramm und klickst auf „Erste Hilfe“. Der Mac überprüft das Laufwerk und repariert erkannte Probleme automatisch. Dieser Schritt dauert je nach Größe deiner Festplatte einige Minuten, bringt aber oft die Lösung.