Sonntag, November 16, 2025
- Werbung -

Lazard Asset Management: Vier Megatrends, die die globale Wirtschaft prägen

[ad_1]

Die Tochter des traditionsreichen US-Finanzunternehmens Lazard, die Lazard Asset Management (AM), hat in einer aktuellen Ausarbeitung vier Megatrends identifiziert, die maßgeblich die Rahmenbedingungen für zukünftige Entwicklungen, einschließlich Künstlicher Intelligenz, bestimmen. Diese Trends, die sich auf tiefgreifende Veränderungen in der globalen Wirtschaft und Politik beziehen, haben ihren Ursprung in der Finanzkrise von 2008 und wirken bis heute nach.

1. De-Globalisierung: Rückzug aus den Billiglohnländern

Lazard sieht in der De-Globalisierung einen der zentralen Trends, der zu einer „großen Umverteilung“ führen wird. Unternehmen und Staaten ziehen sich zunehmend aus Billiglohnländern zurück, um Risiken zu minimieren. Stattdessen setzen sie auf „Friend- und Nearshoring“, was zu einer Re-Regionalisierung der Industrie führt. Deutschland, Großbritannien, Österreich und Schweden, die stark auf Billigproduktion aus China gesetzt haben, stehen vor der Herausforderung, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Gewinner dieser Entwicklung könnten Länder wie Mexiko sein, die neue Investitionen anziehen.

2. De-Liberalisierung: Der Ruf nach einem starken Staat

Ein weiterer Trend ist die De-Liberalisierung, bei der die Selbstregulierungskräfte des Marktes zunehmend infrage gestellt werden. Stattdessen gewinnt der Ruf nach einem starken Staat an Bedeutung, obwohl dieses Modell historisch gesehen oft wenig erfolgreich war. Besonders in Deutschland, Großbritannien und Schweden ist dieser Trend spürbar, da der Staat zunehmend in die Wirtschaft eingreift, was jedoch nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen führt.

3. De-Demokratisierung: Politische Verschiebungen zu den Extremen

Lazard beschreibt die De-Demokratisierung als einen weltweiten Trend, bei dem die politische Landschaft sich zunehmend zu den Extremen rechts und links verschiebt. Dieser Trend ist nicht nur in den USA, sondern auch in europäischen Kernländern wie Frankreich zu beobachten, wo extremere politische Kandidaten immer mehr an Einfluss gewinnen. Diese Entwicklung könnte zu einer Schwächung der demokratischen Strukturen und sogar zu einer neuen Eurokrise führen, was die politische Stabilität Europas gefährden könnte.

LESETIPP:  Bitcoin bleibt volatil, bietet jedoch langfristige Chancen: Ein Überblick

4. De-Monetarisierung: Zentralbanken ziehen sich zurück

Der vierte Megatrend, die De-Monetarisierung, beschreibt den Rückzug der Zentralbanken aus ihrer bisherigen expansiven Geldpolitik. Die massive Einflussnahme der Notenbanken während und nach der Finanzkrise hat zur aktuellen Inflationslage beigetragen. Zukünftig werden die Zentralbanken daher vorsichtiger agieren und weniger Geld in die Märkte pumpen, was direkte Auswirkungen auf die Börsen haben wird.

Konzentration auf Big-Tech-Aktien: Eine gefährliche Verengung des Marktes

Ein weiteres Problem, das Lazard anspricht, ist die zunehmende Konzentration der Investoren auf wenige große Technologiewerte. Seit der Finanzkrise haben vor allem US-amerikanische Big-Tech-Aktien wie Apple, Alphabet, Amazon, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla erheblich an Wert gewonnen. Diese einseitige Fokussierung birgt laut Lazard erhebliches Risiko für die Märkte, da viele andere Sektoren, die ebenfalls gute Fundamentaldaten aufweisen, von den Investoren vernachlässigt werden.

[ad_2]

Peter Meisner
Peter Meisner
Peter Meissner, 35 Jahre alt, ist freiberuflicher Online-Redakteur aus Hamburg. Er schreibt als Freelancer für zahlreiche Online-Magazine zu unterschiedlichen Themenbereichen. Durch seine Leidenschaft für das Reisen sammelt er weltweit Eindrücke und Inspirationen, die er in seine journalistische Arbeit einfließen lässt.

Ähnliche Artikel

- Werbung -

Neueste Artikel